Dusche oder Badewanne?

Es gibt gute Gründe für eine Dusche und ebenso gute Gründe,
die für eine Badewanne sprechen. Ob man lieber duscht oder badet,
hängt in erster Linie von einem selbt ab. Familienfreundlichkeit, Funktionalität und Optik spielen aber ebenfalls eine wichtige Rolle
.

Für Entspannung sorgen jedenfalls beide Ausführungen. Die größte Flexibilität und den größten Komfort erhält man jedoch, wenn man sich für beide Varianten entscheidet, vorausgesetzt es steht ausreichend Platz zur Verfügung. In kleinen Badezimmern, in denen beides aus Platzgründen schwierig oder gar nicht realisierbar ist, gilt es, das Für und Wider abzuwägen.

Nachfolgend ein paar Entscheidungshilfen:

#1: Wellness

Sowohl Duschen als auch Baden punkten mit einem hohen Wellness-Faktor. Badewannen lassen sich mit kleinen Extras wie Whirlpooldüsen ergänzen. Aber dem steht die Dusche in nichts nach – wofür gibt es Regenduschen, Duschpaneels mit diversen Massagefunktionen und Walk-Ins?

#2: Alter

Je jünger, desto Badewanne – lässt sich durchaus sagen, denn ein großes Familienbadezimmer kommt meist ohne Wanne kaum aus. Eltern von kleinen Kindern finden Baden oft praktischer als Duschen. Aber eine Wanne ist auch weitaus mehr als nur ein Ort, an dem ein Voll­bad genommen werden kann. Eine Wanne stellt durchaus Lebens­gefühl dar und macht Ihr Bad zur eigenen Wellnessoase. Anders sieht es bei älteren Menschen aus: der Ein- und Ausstieg aus der Badewanne wird stets schwieriger. Umso begehrter sind hier großzügige, barrierefreie Walk-In-Duschen.

#3: Raumgröße

Eine Standard-Dusche (90 cm x 90 cm) benötigt durchschnittlicher weniger Platz als die Standard-Badewanne (170 cm x 75 cm). Doch wer will schon Standard? Walk-In-Duschen sind oft genauso groß wie Badewannen. Freistehende Wanne widerum benötigen rundherum viel Platz, damit sie richtig zur Geltung kommen.

#4: Zeit

Beim Faktor Zeit ist die Dusche klarer Sieger. Wenn es morgens „mal wieder schnell gehen“ muss, ist ein Sprung unter die Dusche einem Vollbad sicherlich vorzuziehen. Eine Badewanne zu füllen nimmt da etwas mehr Zeit in An-
spruch und der Aufenthalt in der Wanne kommt noch dazu. Unter 15 Minu-
ten lohnt es sich nicht wirklich. Aber genau aus diesem Grunde baden wir, weil wir dabei so gut entspannen können - und das braucht eben Zeit.

#4: Hygiene

Duschen ist generell etwas hygienischer als Baden. Während des Duschens verschwinden die Schmutzpartikel direkt im Abfluss, in der Badewanne ist dies nicht der Fall. Zwar weichen wir einerseits im Badewasser besser ein, so dass sich hartnäckige Schmutzpartikel leichter lösen können, andererseits baden wir im eigenen Schmutzwasser. Zudem ist eine Duschen in der Regel auch einfacher zu reinigen als eine Badewanne.

#5: Kosten

Schnell, effizient und wassersparend – geht es um den Energie- und Kosten-
sparfaktor, ist die Dusche klar vorn. Eine Dusche ist im Schnitt wasser-
sparender als ein Vollbad. Eine Fünf-Minuten-Dusche verbraucht ca. 50 - 70 l Wasser, während ein Vollbad rund 150 l braucht. Grundsätzlich gilt Duschen auch als hautverträglicher als langes Baden, da der natürliche Schutzmantel der Haut auf diese Weise nicht angegriffen wird. Wenn es um die Dusche und den Einbau geht, sind Duschen in der Regel kosteneffizienter als Badewannen. Die Installation einer luxuriösen Dusche kann aber auch teurer sein als eine Standard-Badewanne, wenn Sie sich für eine hochwertige Dusche ent-
scheiden.

Sowohl die Badewanne als auch die Dusche bietet Vorteile. Letztendlich sollte jeder nach seinen eigenen Vorlieben entscheiden, denn für jeden Wunsch gibt es mittlerweile auch eine passende Lösung. 

Foto: © Villeroy&Boch