Wellness im orientalischen Stil

Advertorial: Edler Glanzputz und farbenfrohe Fliesenmosaike, traditionelle Massagen und Schönheitskuren mit natürlichen Ölen und Duftstoffen: Bäder und Badkultur in Marokko sind ein Fest für alle Sinne.

Wie in vielen Ländern des arabischen Raums und in der Türkei spielt auch in Marokko das Hamam eine wichtige Rolle. In den Dörfern des Maghreb-Landes wird es immer noch als öffentliches Badehaus genutzt, selbst wenn die Bewohner im eigenen Haus eine Dusche haben. Zudem dient es als Ort der rituellen Reinigung vor dem Besuch der Moschee. Besonders prächtig ist das Hamam im Untergeschoss der Hassan-II.-Moschee in Casablanca. Aber auch als „weltliche“ Wellnessoase ist das traditionelle Dampfbad in Großstädten und Urlaubsresorts inzwischen sehr verbreitet.

Tadelakt: Glanz in Naturtönen

Typisch für marokkanische Hamams sind die in Beige- bis Grautönen seidig schimmernden Wände. Diesen Glanz verdanken sie einem Kalkputz namens Tadelakt, der schon in der Antike zur Abdichtung von Zisternen benutzt worden sein soll. Aus einem speziellen Kalkstein aus der Region um Marrakesch entsteht durch Brennen und Löschen eine sehr dichte Putzmasse. Sie wird mit Wasser vermischt aufgetragen und dann mit einem glatten, harten Stein – beispielsweise Achat oder Basalt – poliert. Abschließend reibt man die Oberflächen mit „schwarzer Seife“, hergestellt aus dem Öl schwarzer Oliven, ein. Dadurch erhalten sie ihren charakteristischen Glanz und werden wasserundurchlässig – sogar Waschbecken und Badewannen können aus Tadelakt geformt werden. Als natürlicher Baustoff und wegen seines attraktiven Aussehens wird der marokkanische Kalkputz auch bei uns in der Badgestaltung immer beliebter.

Das Flair orientalischer Fliesen

Während das Verputzen der Wände mit Tadelakt aus der Tradition der Berber, der ursprünglichen Bewohner der Region, stammt, kam ein anderes Charakteristikum der marokkanischen Badehäuser mit der arabischen Einwanderung ins Land: Fliesen in komplexen Mustern und typischen Farben wie Türkis- und Blautönen. Als Folge des islamischen Abbildungsverbots von Menschen oder Tieren entwickelte sich die rein geometrische Ornamentik der faszinierenden Fliesenmosaike, die heute aufwendig gestaltete Hamams und Badezimmer zieren.

Wellness und Beauty auf marokkanische Art

Nicht nur optisch, sondern mit seinem Angebot an Schönheits- und Wellnessbehandlungen ist das marokkanische Hamam ein einmaliges Erlebnis. Dazu gehören Peelings mit Ghassoul („Rassul“ gesprochen), einer Heil- und Wascherde, die mit Lavendel, Myrte, Safran und anderen Pflanzen angereichert wird. Auch die schwarze Seife, mit der Tadelakt behandelt wird, kommt als Körperpflegemittel zum Einsatz. Ein besonderes Highlight ist die sogenannte Berbermassage, eine Ganzkörpermassage mit abwechselnden Drück-, Streich- und Knetbewegungen. Sie soll nicht nur die Muskeln entspannen, sondern auch den Blutkreislauf beleben und die Zellfunktion der Haut verbessern. Letzteres dürfte vor allem der Wirkung des beim Massieren verwendeten Arganöls zu verdanken sein. Das aus den Samenkernen des Arganbaums gewonnene wertvolle Speise-, Kosmetik- und Heilöl ist reich an essenziellen Fettsäuren und Vitamin E. Aufgrund seines hohen Stellenwerts für die Wirtschaft des Landes wird das Arganöl auch als das „weiße Gold Marokkos“ bezeichnet.

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